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Der Faun: Hörner!

  • vervian
  • 22. Apr. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Hier mal schrittweise die Übersicht, wie ich mich an die Hörnchen herangewagt habe.

Material das ich gebraucht habe:

- Edding

- Styrodur

- Papiermaché

- Worbla

- Gesso, Acrylfarbe. Klarlack matt

Werkzeug das ich benutzt habe:

- Dekupiersäge

- 'ne menge Cuttermesser

- Schleifpapier

- Pinsel

- Heißluft pistole

- Dremel

Auf dem ersten Bild ist meine erste Ausführung. Da diese leider sehr schwer geworden sind, werde ich eine leichtere Version herstellen.

Damals habe ich Draht, Zeitung, Gipsbandagen, Papiermaché, Worbla und Acrylfarbe benutzt. Diesmal ist der Kern aus Styrodur (ein festerer Werkstoff als Styropor - im Baumarkt erhältlich), was eben von sich aus kaum Gewicht mitbringt.

Also als erstes das "Schnittmuster". Hier legt man schonmal die Größe, Umfang und Form der Hörner fest. Ich habe mich für Widder-Hörner entschieden, da diese einfach etwas interessanter aussehen als schlichte gerade Hörner.

Musterform auf das Styrodur übertragen... und dann brauchte ich insgesamt 4 Ausführungen, da eine alleine nicht dick genug geworden wäre (Stärke liegt bei 4 cm) und wenn das Ganze nachher in eine runde Form geschnitzt werden soll, muss ja schließlich genug Material vorhanden sein

Also ran an die Dekupiersäge und los geht es!

Am Besten schon mal genug scharfe Cuttermesser bereit legen zum Schnitzen.

Um die Drehung nach außen zu erhalten, habe ich die ausgesägte Vorlage noch zweimal durchtrennt und leicht verdreht mit Zahnstocher und Heißklebepistole wieder zusammen gesetzt :)

Beim Schnitzen mit den scharfen Messern auf jeden Fall aufpassen! Das Material ist zwar stabil aber immer noch vergleichbar mit Styropor und da kann zu viel Druck schnell mal durch das Material gehen!

Wenn das Hörnchen die gewünschte Form und Größe hat, das Ganze nochmal spiegelverkehrt für die andere Seite machen! Ich habe mich hier noch für so ein Riffelmuster auf der Außenseite entschieden, um dem Ganzen noch mehr Optik zu verleihen.

Wenn beide Hörner dann ihre Form, Größe und Symmetrie haben, am Besten etwas Papiermaché anmischen um die Oberfläche zum einen zu glätten und ein paar Lücken zu füllen.

Ich habe 3 Schichten aufgetragen und jede einzelne jeweils komplett austrocknen lassen. Die Übergange zwischen den einzelnen Teilen sind nicht mehr sichtbar und die Oberfläche ist gleichmäßig glatt. Bevor das Ganze nun mit Worbla überzogen wird, noch grob mit Schleifpapier etwas nachbearbeiten.

Worbla (ein braunes Thermoplast) wird bearbeitet mithilfe einer Heißlustpistole. Das Material wird durch Erwärmung weich und haftend. Dazu habe ich von der Rolle ca. 30x30cm große Stücke runter geschnitten und die Hörner beidseitig damit bedeckt. Die Überstände dann im lauwarmen Zustand entweder mit Schere, Cuttermesser oder Seitenschneider abgetrennt, bei Bedarf oder Rissen die Lücken noch bedeckt.

Damit diese "Nähte" dann noch verschwinden, bin ich mit dem Dremel darüber und habe hinterher nochmal die Heißluftpistole rangehalten, damit das Ganze restlos verschmilzt.

Und in diesem Zustand kann es dann eigentlich schon fast ans Bemalen gehen.

Vom Bemalen selbst habe ich leider im Eifer des Gefechtes keine Bilder gemacht. Es gibt eigentlich auch nicht sehr viel dazu zu sagen:

Damit die Acrylfarbe auf dem Worbla nicht abblättert, werden zuerst zwei Schichten Gesso oder Holzleim aufgetragen, damit die Acrylfarbe eine griffige Fläche hat.

Die Grundierung ist dunkelbraun, die Kerben leicht schwarz schattiert und die Erhöhungen mit grober Pinselspitze hellbraun getupft. Zuletzt wird über die Acrylfarbe ein Klarlack aufgetragen. Ich habe beides probiert ... Sprühdose oder aus der Farbtube, geht beides wunderbar. (Beim Sprühen bitte auf gute Belüftung achten!)

Zuletzt fehlt noch die Befestigung an der Perücke:

(Update folgt)

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