... in Bad Wimpfen
- vervian
- 28. Aug. 2016
- 2 Min. Lesezeit
So und mal wieder waren wir unterwegs (diesmal mehr oder weniger spontan) in Bad Wimpfen.
Ein Mittelaltermarkt in der Altstadt samt Marktplatz und Bergfried. Die gesamte Altstadt gibt dem Markt ein historisches Flair, fast so als wäre man wirklich in der Zeit zurück versetzt worden. Die Straßen sind gepflastert. Zudem geht es durch die erhöhte Lage der Innenstadt oft auf und ab, was für ältere Leute und Menschen mit Problemen beim Laufen auf Dauer beschwerlich werden kann.
Schwerpunkt dieses Marktes war das historische Handwerk. Mit etwa 70 Ständen an denen die Handwerke dargestellt wurden, konnte man vieles über das Töpfern, Buchrestauration und Buchbeschlagsherstellung, Schmieden, Bronze gießen, Schnaps brennen, Feuer machen auf steinzeitliche sowie mittelalterliche Art, Holzbildhauerei, Scheren schleifen, Gewürze und vieles mehr erfahren.
Besonders ausgiebig konnten wir uns am Marktplatz mit Erik vom Tale unterhalten. Der freundliche Gewürzhändler aus Bad Wimpfen konnte uns viele interessante Einblicke in die Geschichte dieser bemerkenswerten Stadt geben. Sein Sortiment geht über eine große Auswahl an Gewürzen und Gewürzmischungen, Tee und Liköränsätze, bis hin zu fertigen Likören in allerlei Sorten. Bereits in Waiblingen sind wir ihm begegnet. Damals hab ich einen Schlehenliköransatz erworben.
Auch sehr ausführlich wurde uns das Töpfern demonstriert und erläutert am Stand der Mittelalterkeramik. Der Keramikermeister Ilja Frenzel beantwortete mit Gelassenheit sämtliche Fragen über sein Handwerk, während er die Arbeit ausübte. Die fertigen Stücke gab es hier auch zu erwerben. Töpfe, Krüge, Skulpturen und dergleichen - alles am Markt hergestellt.
Auch für die Kleinen gab es viel zu entdecken in der Kinderspielstraße. Sämtliche Aktivitäten wurden hier kostenlos angeboten.
Aber auch die Großen langweilten sich hier nicht. Sowohl der Sonntag als auch der Samstag waren mit Showeinlagen und Darbietungen durchgeplant. Jeweils am Roten Turm und am blauen Turm, den Wahrzeichen der Stadt, fanden die einzelnen Programme statt. In der Pfalzkapelle gab es am Samstag zudem noch ein Konzert der polnischen Reenactment-Band Tryzna und am Sonntag Spielmannsmusik und Minnesang von Knud Seckel. Diese waren jedoch auch im Programm an den Türmen eingespannt. Die restlichen Shows gehörten dem Theater Knuth (ein Puppenspielerduo in Narrengestalt), der Tanzgruppe Tanzschuh (Tänze der Renaissance aus überlieferten Choreographien) und Bernhard dem Gaukler.
Abgerundet wird das Ganze normalerweise durch die Stauferwache Wimpfen, als Ordnungshüter. Angesichts der sehr hohen Temperaturen, waren sie dieses Jahr fast ausschließlich ungewandet.
Alles in allem ein sehr ansprechender Markt mit einem einzigartigen Flair. Wir haben die 2 Fahrstunden pro Strecke nicht bereut und kommen sehr gerne wieder.
Hier noch ein paar Impressionen. Leider nicht so viele wie sonst, wir hatten sehr mit den hohen Temperaturen zu kämpfen. Mehr auch noch in der Galerie



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